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dc.rights.licensehttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/legalcode.de
dc.contributor.authorSchadler, Cornelia
dc.date.accessioned2025-02-10T10:17:33Z
dc.date.available2025-02-10T10:17:33Z
dc.date.issued2016
dc.identifier.issnissn:1868-7245
dc.identifier.urihttps://www.genderopen.de/25595/2679
dc.description.abstractDer Beitrag beschäftigt sich mit Intimitätsund Subjektivierungsformen in Mehrfachpartnerschaften, insbesondere in polyamoren Beziehungen. In einer Analyse von narrativen Interviews zu Beziehungsbiografien gehen wir dabei besonders auf Selbstdefinitionen der Beziehungsform und Erzählungen über Beziehungsalltage ein. Beziehungen definieren sich, so stellen wir fest, in Mehrfachpartnerschaften nicht über vordefinierte Subjektpositionen, sondern über dynamische Relationen innerhalb eines Beziehungsgeflechts. Dabei ziehen Benennungs- als Vereindeutigungspraktiken die Grenzen zwischen spezifischen Partnerschaften, während Intimität (Gefühle von Liebe, intensive persönliche Beziehungen oder Sexualität) auch in unbenannten, also unbestimmte( re)n Beziehungen gelebt werden kann. Die Beziehungskonstellationen scheinen vor allem eins: Aushandlungssache. In diesen Verhandlungen von Liebe und Intimität bilden sich Subjekte, die sich einerseits als hochindividualisierte Menschen mit hochspezifischen Bedürfnissen artikulieren, deren Grenzen andererseits durch die Imperative der Ehrlichkeit und Offenheit in den Beziehungen auch brüchig sind. Wir interpretieren dieses Selbstverhältnis als Subjektform ‚Polyviduen‘, d. h. Immer-Vielfach-Verbundene, die innerhalb dieses Verbundenseins zugleich hoch individuell sind. Fixe Vorstellungen von vergeschlechtlichen Bedürfnissen oder Geschlechterrollen finden wir in den Daten entgegen unserer Erwartungen kaum. Vordergründig geben sich Polyviduen als geschlechtslose Verhandlungspartner*innen.
dc.language.isoger
dc.subjectIndividualisierung
dc.subjectIntimität
dc.subjectLiebe
dc.subjectPolyamorie
dc.subjectSexualität
dc.subjectSubjektivierung
dc.subject.ddcddc:300
dc.titlePolyviduen: Liebe und Subjektivierung in Mehrfachpartnerschaften
dc.typearticle
dc.typearticle
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25595/2673
dc.source.pageinfo11–26
dc.type.versionpublishedVersion
dc.source.journalGender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
dc.source.issue1
dc.source.volume8
dc.identifier.pihttps://doi.org/10.3224/gender.v8i1.22198
local.typeZeitschriftenartikel


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