Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/2898
Autor_in
Lanfranconi, Lucia Marina
Gebhard, Oriana
Lischer, Suzanne
Safi, Netkey
Titel der Zeitschrift
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Erscheinungsjahr
2021
Jahrgang/Bandnummer
13
Heftnummer
2
Seitenangabe
29–47
Sprache
deutsch
Abstract
In welchem Ausmaß schränkte der Lockdown im Frühling 2020 Frauen und Männer mit und ohne Kinder im Haushalt darin ein, danach zu streben, was jede*r sich wünscht (das gute Leben)? Die Auswertung einer Online-Befragung von rund 1 000 Personen einer Deutschschweizer Hochschule zeigt, dass Frauen mit Kindern stark eingeschränkt waren in der Gestaltung ihres guten Lebens. Im Vergleich zu Männern mit Kindern haben sich Frauen im nicht-repräsentativen Sample rund doppelt so oft in ihrer Arbeitskapazität eingeschränkt wegen zusätzlicher Betreuungsarbeiten. Frauen mit Kindern waren zudem stärker von negativen Auswirkungen des Lockdowns betroffen, so spürten sie am stärksten die Zunahme von Partnerschaftskonflikten und fühlten sich am wenigsten unterstützt vom privaten Umfeld. Daneben zeigt die Analyse unerwartete Geschlechtermuster: Männer mit Kindern berichten auch von Verhaltenseinschränkungen im Lockdown und häufiger von fehlender institutioneller Unterstützung. Es bedarf für die Schweiz generell einer besser ausgebauten Familienpolitik und gezielter Unterstützung bei der Kinderbetreuung im Fall eines Lockdowns.
Schlagwort
Arbeitsteilung
Care
Care-Arbeit
Covid-19
Gutes Leben
Krise
Lockdown
Care
Care-Arbeit
Covid-19
Gutes Leben
Krise
Lockdown
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Dateien in dieser Publikation
Dateien
Beschreibung
Größe
Format