Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/3889
Autor_in
Dudler, Theresa
Niedick, Jannis
Titel der Zeitschrift
FZG (FZG – Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien)
Erscheinungsjahr
2020
Jahrgang/Bandnummer
26
Heftnummer
1
Seitenangabe
55–69
Sprache
deutsch
Abstract
Das Sprechen über sogenannte ‚Nafris‘ entfaltete sich im Zuge des diskursiven Ereignisses der Silvesternacht 2016/17 in Köln. Innerhalb von einer Woche wurde aus der polizeiinternen Bezeichnung für männliche Intensivstraftäter mit nordafrikanischer Herkunft eine weit verbreitete Fremdbezeichnung für eine bestimmte Gruppe von Menschen. Methodisch wird im Folgenden mit der Kritischen Diskursanalyse die Berichterstattung in der BILD-Zeitung untersucht. Dabei steht die Produktion von Wissensbeständen und Sagbarkeiten und die sprachlich-diskursive Normalisierung des Wissens über ‚Nafris‘ im Fokus. In der Analyse wird nachgezeichnet, wie der Begriff ‚Nafri‘ zum Emblem für die Konstruktion einer Gruppe von gefährlichen Anderen wird und der Herstellung eines ‚barbarischen‘ Kollektivs dient, das als Gefährdung für die nationale Sicherheit, insbesondere der von Frauen, gilt. Die rassistische Homogenisierung der anderen Männer führt zu einer Externalisierung von Sexismus und Kriminalität aus dem nationalen Innenraum.
Schlagwort
Kriminalisierung
Kritische Diskursanalyse
Nafri
Rassismus
Silvester in Köln
Kritische Diskursanalyse
Nafri
Rassismus
Silvester in Köln
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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