Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/2314
Autor_in
Witzgall, Susanne
Erscheinungsort
Göttingen
Institution
Gender(ed) Thoughts - Working Paper Series
Erscheinungsjahr
2020
Heftnummer
special issue 1
Sprache
deutsch
Abstract
Die relationale Onto-Epistemologie des Neuen Materialismus bietet dem Magischen ein zeitgemäßes
Refugium. Sie kann wie das magische Denken als transformatorische diagrammatische Praxis einer
alternativen Wahrnehmung von und Partizipation in der Wirklichkeit verstanden werden, die auch als
wirksamer Gegenzauber gegen hegemoniale Wissensstrukturen und dualistische - gerade auch ge-
schlechtlich bestimmte - Herrschaftsformen fungiert. Der Aufsatz zeigt anhand aktueller
künstlerischer Arbeiten von Mariechen Danz und Lea Porsager, wie in der zeitgenössischen Kunst
diese Nähe zwischen neomaterialistischem und magischem (widerständigem) Denken evident wird
und sich nicht zuletzt im Motiv des (magischen) Diagramms manifestiert. Er schlägt darüber hinaus
einen Bogen zu Gloria Anzaldúas' Borderland-Theorie und zeigt, wie sich die erwähnte transformato-
rische diagrammatische Praxis des Neuen Materialismus, des magischen Denkens oder Anzaldúas'
mestiza-Bewusstseins um Körper im Werden dreht - Körper, die durch ihre Grenzüberschreitungen
als Inbegriff vielfältiger Potenzialitäten zu deuten sind.
The relational Onto-Epistemology of New Materialism provides a contemporary refuge for the magi-
cal. Like magical thinking, it can be considered a transformative diagrammatic practice of an
alternative perception of and participation in reality, which might also function as a counterspell
against hegemonic knowledge structures and dualistic - especially gendered - forms of power. In
analyzing current artistic works by Mariechen Danz and Lea Porsager, the article shows how the af-
finity between neomaterialistic and magical (resistant) thinking becomes evident and manifests itself
not least in the motif of the (magical) diagram. Furthermore, the text draws a line to Gloria Anzaldúas'
Borderland Theory and shows how the above-mentioned transformative diagrammatic practice of
New Materialism, magical thinking or Anzaldúas' mestiza-consciousness revolves around bodies in
the state of becoming - bodies which are to be construed as incarnations of manifold potentialities
due to their border crossings.
Schlagwort
Kunst
Theorie
Körper
Queer
Neuer Materialismus
Magie
magisches Diagramm
zeitgenössische Kunst
Mariechen Danz
Lea Porsager
Körper im Werden
Queerness
mestiza-Bewusstsein
widerständiges Denken
Theorie
Körper
Queer
Neuer Materialismus
Magie
magisches Diagramm
zeitgenössische Kunst
Mariechen Danz
Lea Porsager
Körper im Werden
Queerness
mestiza-Bewusstsein
widerständiges Denken
Publikationstyp
Working Paper
Dateien in dieser Publikation
Dateien
Beschreibung
Größe
Format