Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/2769
Autor_in
Braunmühl, Caroline
Titel der Zeitschrift
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Erscheinungsjahr
2018
Jahrgang/Bandnummer
10
Heftnummer
3
Seitenangabe
136–151
Sprache
deutsch
Abstract
Michel Foucaults Unterscheidung zwischen Normativität und Normalisierung im Sinne je unterschiedlicher Machttechniken ist in neuere Gegenwartsdiagnosen eingeflossen. Ziel des Beitrags ist es, diese Unterscheidung als aus intersektionaler Sicht zutiefst problematisch zu erweisen. Dazu nehme ich in methodischer Hinsicht eine von der Arbeit Judith Butlers geprägte Perspektive auf Normativität und die für sie konstitutiven Ausschlüsse ein. Der Fokus meiner Analyse liegt neben der Foucaultschen Begriffsbildung auf deren Weiterentwicklung durch Jürgen Link und insbesondere durch Gundula Ludwig; in Gestalt von Ludwigs Unterscheidung zwischen Heteronormativität und Heteronormalisierung. Zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass die letztere Unterscheidung – wie auch die Foucaultsche Unterscheidung zwischen Normativität und Normalisierung – fälschlicherweise impliziert, Normalisierung sei post-normativ. In meiner Diskussion dieses Befundes schlage ich vor, die von Ludwig entwickelte Unterscheidung durch eine Unterscheidung zwischen Heteronormalisierung und Heteronormation zu ersetzen – wobei diese zwei Machttechniken beide als konstitutiv (hetero-)normativ zu verstehen sind.
Schlagwort
Gundula Ludwig
Heteronormativität
Intersektionalität
Judith Butler
Jürgen Link
Michel Foucault
Normalisierung
Normativität
Heteronormativität
Intersektionalität
Judith Butler
Jürgen Link
Michel Foucault
Normalisierung
Normativität
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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