Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/65
Autor_in
Hartmann, Mareike
Titel der Zeitschrift
Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
Erscheinungsjahr
2015
Jahrgang/Bandnummer
21
Heftnummer
1
Seitenangabe
27-43
Sprache
deutsch
Abstract
Die Person Marias spielt innerhalb des christlichen Glaubens eine zentrale Rolle. Sie ist einerseits weibliche Identifikationsfigur mit quasi ‚göttlichem Status‘, andererseits fordert sie als das Idealbild schlechthin Frauen dazu auf, Maria – als Jungfrau und Mutter in einer Person – nachzustreben. Dabei hat kaum ein anderes Bild die Vorstellung von Maria so nachhaltig geprägt wie die Marienstatue aus Lourdes: Obwohl erst 1864 aufgestellt, wurde sie zum Prototyp des katholischen Marienbildes und erlangte einen gleichsam sakrosankten, nicht zu hinterfragenden Status. Bis dato wurde jedoch noch kaum reflektiert, was für ein (Körper-)Bild und damit idealtypisches Vorbild besonders Frauen vor Augen geführt wird. Was im kirchlichen sowie im künstlerischen Kontext des 19. Jahrhunderts noch schlüssig war und Bezug hatte, muss bzw. kann heute so nicht widerspruchsfrei übernommen werden. Deshalb soll in diesem Beitrag einerseits der Frage nachgegangen werden, was für eine Aussage über den Körper dieses Marienbild visualisiert und was für ein – scheinbar bis heute akzeptiertes – Körperkonzept damit einhergeht. Andererseits konfrontiert der Artikel die Lourdes-Maria mit alternativen Bildern ‚marianischer Körperlichkeit‘ von Max Ernst und Cindy Sherman und stellt somit deutlich heraus, welch kritisches Potential Maria bis heute bereithält.
Schlagwort
Religion
Christentum
Geschichte
Kunst
Frömmigkeit
Kunstgeschichte
Maria
Christentum
Geschichte
Kunst
Frömmigkeit
Kunstgeschichte
Maria
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Kooperation
Diese Publikation wird zur Verfügung gestellt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich.
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