Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/63
Author(s)
Goertz, Stephan
Journal Title
Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
Year of publication
2015
Volume
21
Issue number
1
Page reference
63-96
Language
deutsch
Abstract
In der christlichen Tradition erscheint der menschliche Körper als eine theologische Wirklichkeit. Er ist von Gott mit bestimmten Wesens-Eigenschaften geschaffen worden, die wir Menschen respektieren sollen. Anthropologisch und soziologisch hingegen gilt der Körper – und damit auch die menschliche Sexualität und das Geschlechterverhältnis – als praktische Wirklichkeit. Der Mensch muss etwas aus sich machen, er muss ein Verhältnis finden zu sich selbst. Die Identität wird zu einem reflexiven Projekt, das die eigene Körperlichkeit einschließt. Der Körper erweist sich dabei zugleich als Produzent und Produkt von Gesellschaft. Seine Autonomie kann das Individuum also immer nur unter bestimmten Bedingungen realisieren. Erst wenn die Idee reflexiver Selbstgestaltung theologisch eingeholt wird, kann die Opposition zwischen moderner Selbst- und religiöser Fremdbestimmung überwunden werden.
Subject
Autonomie
Christentum
Körper
Identität
Anthropologie
Soziologie
Theologie
Christentum
Körper
Identität
Anthropologie
Soziologie
Theologie
Publication type
Zeitschriftenartikel
Cooperation
Diese Publikation wird zur Verfügung gestellt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich.
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