Der Fetisch „muslimische Frau“

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Zohdi, Helena
Cebi, Büsra
Schulz, Carolin

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Die Freiheitsliebe : Portal für kritischen Journalismus

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Diskurse rund um den Islam und Muslim*innen sind sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in anderen „westlichen“ Gesellschaften durch Okzidentalismus geprägt. Hierdurch werden als muslimisch gelesene Frauen, und besonders kopftuchtragende Frauen, zum Maßstab für den Unterschied zwischen einer angeblichen „Wertegemeinschaft“ Europas und dem „muslimischen Anderen“. Dabei dient die Dichotomisierung zwischen der angeblich unterdrückten, handlungsunfähigen Muslima dem Zweck, ein weißes feministisches Selbstbild als befreit, emanzipiert und handlungsmächtig zu stilisieren. Durch eine Fiktion der „freien Wahl“ wird die Konstituierung des Subjekts innerhalb von Machtverhältnissen ausgeblendet. Des Weiteren, halten eine „Sexualisierung des Rassismus“ sowie eine „Rassifizierung des Sexismus“ nicht nur die koloniale Imagination des angeblich „gefährlichen“ nicht-weißen Mannes aufrecht, sondern materiell ebenso repressive Grenzregime. Eine zentrale Funktion okzidentaler Diskurse über „die“ muslimische Andere ist die durch den Femonationalismus legitimierte, kapitalistische Ausbeutung von überwiegend als muslimisch gelesenen, weiblichen Migrant*innen im Care-Sektor. Dieses Paper bietet eine wichtige Kritik vorherrschender okzidentaler Diskurse und gibt Impulse diese hegemoniale Wissensproduktion entscheidend herauszufordern.

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ger

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