Homonationalismus und Staatsphobie

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Dhawan, Nikita

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Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft

Volume

24

Issue

1

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38-51

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Die letzten Jahrzehnte haben bisher nicht gekannte soziokulturelle und rechtliche Errungenschaften gebracht, unter anderem die Entkriminalisierung von Homosexualität und die Anerkennung der Menschenrechte sexueller Minderheiten in vielen Ländern dieser Welt. Doch diese Errungenschaften wurden auch einer heftigen Kritik unterzogen, indem aufgezeigt wurde, wie sie zugleich zu queerem Rassismus, Homonationalismus und einer imperialistischen Agenda der global gay politics führen. Der vorliegende Essay ist ein Versuch, diese verstörenden Entwicklungen innerhalb queerer Politiken in ihrer Komplexität darzulegen. Zugleich wird argumentiert, dass eine Politik des Anti-Homonationalismus mit einer Staatsphobie verbunden ist, die dazu führt, dass der ausschließliche Fokus auf queeren Rassismus im globalen Norden es unmöglich macht, homophobe und heteronormative Praxen und Strukturen innerhalb migrantischer Communities ebenso wie in der postkolonialen Welt zu adressieren.
The past decades have been ones of unprecedented sociocultural and legal gains for queer politics. But these achievements have been accompanied by a severe critique of queer racism and of the imperialist agenda of global gay politics. While supportive of the urgency of critiquing the complicities of Western queer politics in neoliberal, imperial discourses, the essay argues that the politics of anti-homonationalism represents a form of state-phobia so that the sole focus on queer racism in the global North neglects to address heterosexism and homophobia in diasporic and postcolonial contexts.

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ger

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