Lesbian Trouble(s): Queere Theorievergessenheit und die Bedeutung lesbisch-feministischer ‚Klassikerinnen‘ für andere Versionen und Visionen von Queer/ing
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Klapeer, Christine M.
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Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
Volume
24
Issue
1
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25–38
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Die Rezeption ‚klassischer‘ lesbisch-feministischer Theoretikerinnen, wie u.a. Audre Lorde, Gloria Anzaldúa, Monique Wittig und Adrienne Rich bleibt innerhalb queerer Theoriebildung häufig selektiv und oberflächlich: Brüche und Ambivalenzen werden marginalisiert oder in eine lineare, fortschrittsoptimistische queere Genealogie überführt. Damit geht zum einen die Komplexität und das analytische Potenzial dieser Ansätze verloren, zum anderen geraten aber auch deren (queere) Strategien und Visionen für eine Dekonstruktion von (rassisierter) Zweigeschlechtlichkeit und institutionalisierter Heterosexualität aus dem Blick. Dieser Beitrag interveniert in diese selektiven Rezeptionstraditionen und versucht anhand ausgewählter Theorieelemente, jene lesbisch-feministische Versionen und Visionen von Queer/ness, wie sie von diesen Autorinnen entworfen wurden, erneut zur Diskussion stellen. Im Fokus der Beitrages stehen dabei einerseits die dekonstruktivistischen, gendertransgressiven und spirituellen Implikationen der körper- und erfahrungsbezogenen feministisch-lesbischen/patlache Epistemologien von Anzaldúa, andererseits werden die gesellschafstheoretischen und subversiven Potenziale von Wittigs Plädoyer für eine (sprachliche) Universalisierung einer (anti-essentialistischen) Form des ‚Lesbischen‘/‚Weiblichen‘ sowie ihre materialistisch-klassentheoretische Konzeptualisierung der ‚Lesbe‘ als Intervention in dominante queertheoretische Annahmen kritisch diskutiert.
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ger
