„Dadurch, dass wir Mädchen sind, war die Erwartung von allen viel größer.“ Geschlechtsspezifische Besonderheiten der informellen Pflege

dc.contributor.authorBrügger, Sarah
dc.contributor.authorPerler, Laura
dc.contributor.authorJaquier, Adrienne
dc.contributor.authorSottas, Beat
dc.date.accessioned2025-02-10T10:01:38Z
dc.date.available2025-02-10T10:01:38Z
dc.date.issued2015
dc.description.abstractDie informelle Pflege und Betreuung von Menschen am Lebensende ist ein Bereich, der auf vielfältige Weise geprägt ist von geschlechtsspezifischen Vorstellungen, Zuschreibungen und Normen. Der vorliegende Beitrag geht auf der Grundlage einer aktuellen Studie zu den Erfahrungen, Bedürfnissen, Sorgen und Ressourcen pflegender Angehöriger der Frage nach, inwiefern geschlechtsspezifische Zuschreibungen die Erfahrungen pflegender Frauen und Männer beeinflussen. Dabei wird deutlich, dass pflegende Männer gemäß der bis heute dominierenden klassischen Rollenverteilung zwar seltener sind, gleichzeitig aber auch mehr Anerkennung und Unterstützung erhalten – nicht zuletzt von den Fachpersonen des Gesundheitswesens. Während in ihren Narrativen die Übernahme der als weiblich konnotierten pflegerischen Handlungen viel stärker thematisiert wird als bei den Frauen, betonen diese vielmehr die „Natürlichkeit“ ihrer Tätigkeit, stehen damit aber auch unter einem viel größeren Druck. Die informelle Pflege am Lebensende ist für die Pfl egenden – Männer wie Frauen – mit hohen Belastungen verbunden. Weil diese Belastungen aber unterschiedlich erlebt werden, ist ein Bewusstsein für die machtvollen Zuschreibungen und Geschlechterbilder, die sich in Normen und Handlungen perpetuieren, unabdingbar für eine gendergerechte Politik und Praxis.
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25595/2653
dc.identifier.issnissn:1868-7245
dc.identifier.pihttps://doi.org/10.3224/gender.v7i2.19316
dc.identifier.urihttps://www.genderopen.de/25595/2659
dc.language.isoger
dc.rights.licensehttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/legalcode.de
dc.source.issue2
dc.source.journalGender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
dc.source.pageinfo113–129
dc.source.volume7
dc.subjectCare
dc.subjectGeschlechterrolle
dc.subjectGeschlechterzuschreibungen
dc.subjectLebensende
dc.subjectpflegende Angehörige
dc.subjectRollenverteilung
dc.subject.ddcddc:300
dc.title„Dadurch, dass wir Mädchen sind, war die Erwartung von allen viel größer.“ Geschlechtsspezifische Besonderheiten der informellen Pflege
dc.typearticle
dc.typearticle
dc.type.versionpublishedVersion
local.typeZeitschriftenartikel

Files

Original bundle

Now showing 1 - 1 of 1
Loading...
Thumbnail Image
Name:
gender2015_2bruegger_maedchen.pdf.pdf
Size:
412.33 KB
Format:
Adobe Portable Document Format