Genetische Ursachen sexueller Dimorphismen bei komplexen Erkrankungen
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Authors
Fischer, Christine
Kindler-Röhrborn, Andrea
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Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Volume
7
Issue
2
Page Information
68–81
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Die häufigsten Erkrankungen in entwickelten Ländern sind Herz- Kreislaufkrankheiten, Tumorleiden, Stoffwechsel-, Autoimmun- und psychiatrische Erkrankungen. Diese werden als komplexe Krankheiten bezeichnet, da ihre Entstehung sowohl von genetischen als auch von nicht genetischen, von außen einwirkenden Faktoren beeinflusst wird. Viele dieser Krankheiten zeigen deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowohl im Hinblick auf die Neuerkrankungsrate als auch auf den Krankheitsverlauf. Als Erklärungen werden Unterschiede in den soziokulturellen Rollen von Männern und Frauen und daraus resultierend die Exposition gegenüber unterschiedlichen Risikofaktoren diskutiert. Kürzlich fand man durch genetische Studien für einige Krankheiten Hinweise auf unterschiedliche prädisponierende Gene bei Männern und Frauen. Diese Gene entwickeln ihre Wirkung auf die Krankheit nur auf dem Hintergrund eines Geschlechts. Geschlechterabhängige Präventions- und Therapiemaßnahmen für diese Erkrankungen erscheinen notwendig. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den genetischen Aspekten des geschlechterabhängigen Erkrankungsrisikos. Wir schildern Beispiele für geschlechtsspezifische Assoziationen sowohl beim Menschen als auch im Tierversuch und diskutieren methodische Probleme sowie mögliche biologische Mechanismen.
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ger
