Frauenbewegung und transnationale „Projektwirtschaft“ in der Türkei

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Trogisch, Corinna Eleonore

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Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft

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23

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1

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49–62

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Transnationalisierung steht für einen Funktionswandel der Staaten im Zeichen von Globalisierung und neoliberaler Politik, der ihre Rolle als Umverteilungsinstrument schwächt. Insofern sich das Transnationale v.a. als Aktualisierung globaler Ungleichheitsverhältnisse darstellt, gilt es zu fragen, wie das Handeln lokaler Bewegungen in Ländern des Globalen Südens bzw. der europäischen Peripherie, für die eine Zusammenarbeit mit ausländischen Geldgebern immer bedeutsamer wird, durch Dynamiken beeinflusst wird, die vorläufig als abhängige Transnationalisierung gefasst werden können. Der Beitrag geht dem mit Fokus auf die feministische Bewegung nach. Besonderes Gewicht kommt dabei der Heterogenität der Frauenbewegung und den Wirkungen des gesellschaftlich folgenschwersten Militärputsches von 1980 zu. Beeindruckende, mittels der Berufung auf internationale Frauenrechtsnormen errungene Erfolge brechen sich daran, dass eine Zunahme sozialer Macht von Frauen durch Unabhängigkeit sichernde Erwerbsarbeit in den Dekaden der Transnationalisierung nicht erreicht werden konnte. In der jetzigen Situation, die durch umfassende Macht der religiös-konservativen Regierungspartei geprägt ist, stehen Feministinnen in der Türkei überdies vor einer fortschreitenden Marginalisierung.

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ger

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