Harriet Martineau (1802-1876). Zu Theorie und Praxis empirischer Sozialforschung

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Müller, Charlotte

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FZG (FZG – Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien)

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19

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1

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11–30

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Vorgestellt wird die Intellektuelle Harriet Martineau (1802-1876), die sich in etwa zeitgleich mit den so genannten Gründervätern der Soziologie (Auguste Comte (1798 -1857), John Stuart Mill (1806-1873), Karl Marx (1818-1883), Herbert Spencer (1820-1903)) mit den Folgen der (früh kapitalistischen Entwicklung auf die gesellschaftliche Verfasstheit auseinandergesetzt hat. Dabei erweist sie sich als eine prominente Denkerin und Wissenschaftlerin der Moderne, deren theoriegeleiteten methodischen Überlegungen auch heute noch ausgesprochen interessant sind und deren empirische Befunde nach wie vor Aufmerksamkeit einfordern sollten. An zwei Fallbeispielen wird der genuin soziologische Beitrag von Harriet Martineau ausgeleuchtet: ihre erkenntnistheoretisch fundierte, methodische Begründung einer Sozialwissenschaft, die erstmals ein umfassendes Forschungsprogramm in der Ausdeutung sozialer und kultureller Differenzen formuliert, sowie eine empirisch gestützte Analyse des Geschlechterverhältnisses in der amerikanischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts.

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ger

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