Repräsentation als agentieller Schnitt?

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Hofer, Kristina Pia

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Karen Barads Konzept einer semiotisch-materiellen Intra-Aktion scheint mit Fragen nach Bedeutungsbildung in filmischer Repräsentation nur schwer vereinbar. Für Barad selbst privilegiert ein Fokus auf Mediatisierung entkörperte Zeichensysteme. Sie argumentiert dafür, die Produktion von Bedeutung stattdessen als Produkt der Verschränkung menschlicher und nicht-menschlicher Agentialität zu verstehen. Die einzelnen in Dynamiken der Bedeutungsbildung verwickelten Komponenten, so ihre These, entstehen erst im Prozess ihres Aufeinandertreffens. Barad nennt diesen Prozess den „agentiellen Schnitt”. Im Beitrag wird Barad bewusst gegen den Strich gelesen und die Denkfigur des agentiellen Schnitts für eine semiotische Analyse filmischer Repräsentation im Exploitationkino genutzt. Am Beispiel des exzessiven Tons in Herschell Gordon Lewis’ „She-Devils on Wheels” (1968) wird gezeigt, dass gerade materiell-viszerale Komponenten wesentlich dazu beitragen, wie der Film (feministisches) Empowerment repräsentiert.

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