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Autor_in
Rauber, Anne
Erscheinungsort
Göttingen
Institution
Gender(ed) Thoughts - Working Paper Series
Erscheinungsjahr
2021
Heftnummer
1
Sprache
deutsch
Abstract
Dieser Beitrag widmet sich der gesellschaftlichen Bedeutung von weiblicher Intimhygiene aus einer biopolitischen Analyseperspektive. Medikalisierung, welche die Ausweitung des medizinischen Zuständigkeitsbereichs auf immer mehr Bereiche der Prävention und Kosmetik beschreibt, zeigt sich anhand verschiedener Charakteristika, die ich in diesem Beitrag am Beispiel von Intimhygiene erläutern werde. Dafür nehme ich eine theoretische Perspektiverweiterung auf den Begriff Medikalisierung vor, die an einem gouvernementalitätsanalytischen Ansatz nach Michel Foucault orientiert ist. Ich werde darlegen, dass Medikalisierung erstens entlang vorherrschender Körperideale und Geschlechterverhältnisse verläuft, zweitens zur geschlechtsspezifischen Pathologisierung als auch Selbstoptimierung beiträgt und drittens als eine Technik vergeschlechtlicher Selbstoptimierung fungiert.
This article analyses the social significance of female intimate hygiene through the theoretical perspectives of biopolitics. Medicalization - the extension of medical competence to more and more areas of prevention and cosmetics - becomes evident in various characteristics, which the article explains with the example of intimate hygiene. To do this, the article expands the theoretical perspective to include the term medicalization, which is based on a Foucauldian governmentality approach. The article explains that medicalization, firstly, runs along predominant corporeal ideals and gender relations, secondly, it contributes to gender-specific pathologization and self-optimization, and thirdly, it functions as a technique of gendered self-optimization.
Schlagwort
Körper
Biopolitik
Hygiene
Medikalisierung
Intimpflege
Disziplinierung
Selbstoptimierung
Biopolitik
Hygiene
Medikalisierung
Intimpflege
Disziplinierung
Selbstoptimierung
Publikationstyp
Working Paper
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