Ungarn: Das Anti-LGBTIQ*-Gesetz und die Ablehnung der Istanbul-Konvention als Othering-Strategien im Rahmen einer radikalisiert-konservativen Familien- und Arbeitspolitik

dc.contributor.authorWachter, Hannah
dc.date.accessioned2025-02-28T12:29:52Z
dc.date.available2025-02-28T12:29:52Z
dc.date.issued2022
dc.description.abstractIn Ungarn kommt es seit 2010 zunehmend zu Angriffen auf Frauen*- und Geschlechterrechte: 2020 verkündete die Regierungskoalition zwischen Magyar Polgári Szövetség (FIDESZ) und Kereszténydemokrata Néppárt (KDNP), die 2014 unterzeichnete Istanbul-Konvention nicht zu ratifizieren. 2021 folgte ein Anti-LGBTIQ*-Gesetz nach russischem Vorbild, welchem in den Jahren zuvor queerfeindliche Gesetze, wie beispielsweise die Verbote der Geschlechtsangleichung für trans* Personen oder der gleichgeschlechtlichen Ehe, vorangegangen waren. Die Zusammenhänge dieser Angriffe auf LGBTIQ*-Rechte und formalisierten Gewaltschutz werden ersichtlich, wenn diese Phänomene in Geschlechterverhältnissen verortet sowie im Kontext eines – nach der Begrifflichkeit Natascha Strobls – radikalisierten Konservatismus der Volkspartei FIDESZ analysiert werden. Die ungarische Regierung nutzt die Strukturkategorien gender und race aktiv für Strategien des Othering, um ein strukturell gewaltvoll geprägtes Geschlechterverhältnis unter dem Deckmantel des Schutzes der heteronormativ geprägten Familie aufrechtzuerhalten.
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25595/3775
dc.identifier.issnissn:1433-6359
dc.identifier.pihttps://doi.org/10.3224/feminapolitica.v31i2.07
dc.identifier.urihttps://www.genderopen.de/25595/3781
dc.language.isoger
dc.rights.licensehttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode
dc.source.issue2
dc.source.journalFemina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
dc.source.pageinfo85–98
dc.source.volume31
dc.subjectIstanbul-Konvention
dc.subjectLGBTIQ*-Rechte
dc.subjectOthering
dc.subjectPolitik
dc.subjectRetraditionalisierung
dc.subjectUngarn
dc.subject.ddcddc:303
dc.titleUngarn: Das Anti-LGBTIQ*-Gesetz und die Ablehnung der Istanbul-Konvention als Othering-Strategien im Rahmen einer radikalisiert-konservativen Familien- und Arbeitspolitik
dc.typearticle
dc.typearticle
dc.type.versionpublishedVersion
local.typeZeitschriftenartikel

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