Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/1288
Author(s)
Brodersen, Folke
Journal Title
Open Gender Journal
Year of publication
2018
Page reference
1-22
Language
deutsch
Abstract
Das sozialpsychologische Konzept internalisierter Homophobie ist vielfach präsent in Wissenschaft, Psychotherapie und politischem Aktivismus. Es erklärt psychische Belastungen Schwuler und Lesben durch die Übernahme abwertender gesellschaftlicher Werthaltungen und Stereotype. Damit assoziierte Folgen seien verminderter Selbstwert, Beziehungsprobleme, sexuelle Risikopraxen bis hin zur Suizidalität. Der Beitrag rekonstruiert dieses wissenschaftliche Konzept ausgehend von den verwendeten Messskalen. Die Operationalisierungen der gesellschaftlichen Beschädigung setzen ex negativo ein gesundes homosexuelles Subjekt voraus und vermessen dessen (in)kohärentes Selbst anhand der Integration lesbischer bzw. schwuler Identität. Indikator dafür seien der unerschrockene Wunsch nach einem Comingout, der Stolz auf die eigene Sexualität und die Bewahrung der erwarteten Eigengruppe. Derartige Selbstverhältnisse bilden die politische Vision des wissenschaftlichen Diskurses und den Horizont der anvisierten, individuell zu verantwortenden Emanzipation.
Subject
Homosexualität
Homofeindlichkeit
Emanzipation
Diskurs
Subjekt
Sexualität
Identität
Homofeindlichkeit
Emanzipation
Diskurs
Subjekt
Sexualität
Identität
Publication type
Zeitschriftenartikel
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Brodersen.Folke 2018_Zum sozialpsychologischen Konzept internalisierter Homophobie.pdf
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