Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/1754
Autor_in
Grenz, Sabine
Titel der Zeitschrift
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Erscheinungsjahr
2009
Jahrgang/Bandnummer
1
Heftnummer
2
Seitenangabe
75–89
Sprache
deutsch
Abstract
In diesem Artikel geht es um die Frage, wie
sich das Geschlecht der interviewenden
Personen auf das Interviewverhalten von
Konsumenten kommerzieller Sexualität auswirkt,
bzw. wie Interviewees ihr Verhalten an
heteronormativen Konstruktionen von Geschlecht
ausrichten und auf spezifi sche Weise
Maskulinität herstellen. Dieser Frage wird anhand
eines Experiments nachgegangen: Die
Ergebnisse der von mir selbst durchgeführten
Freier-Studie (Grenz 2007) wurden mit den
veröffentlichten Ergebnissen einer anderen
Studie mit einem männlichen Interviewer
(Gerheim 2007) verglichen. Im Vergleich der
beiden Studien ist zu beobachten, dass die
Interviewees die Geschichten ihrer kommerziellen
Sexualität anhand der Vorstellung einer
komplementären männlichen und weiblichen
Sexualität strukturieren. Als Folge wird die interviewende
Person je nach Geschlecht auf
unterschiedliche Weise in die Erzählung der
Probanden eingebunden. Während der Interviewer
über die Gleichheit des Geschlechts in
die Erzählung aufgenommen wird, wird bei
einer Interviewerin auf die Verschiedenheit
des Geschlechts zurückgegriffen. Talks of Desire. Sex/Gender related articulations in interviews with heterosexual male clients of female sex workers
This article is concerned with the following question: How does the sex/gender of a researcher influence the behaviour of heterosexual clients of prostitutes participating in interviews? In other words: How do interviewees make use of heteronormative imaginations of sex/gender and, thus, establish masculinity through the structure of their story? In this article I undertake an experiment by comparing my own research results (Grenz 2007) with results published by another researcher (Gerheim 2007). In this comparison, one can see that interviewees structure their story of commercial sexuality according to the imaginations of the complementary male and female sexualities. As a consequence, the interviewee integrates the interviewer differently according to heteronormative assumptions of sexuality. While a male interviewer is integrated according to assumptions of sameness, a female interviewer is integrated on the basis of difference.
Schlagwort
Prostitution
Gender
Geschlechterforschung
Sexualität
Heterosexualität
Sozialforschung
Gender
Geschlechterforschung
Sexualität
Heterosexualität
Sozialforschung
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Kooperation
Diese Publikation wird zur Verfügung gestellt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich.
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