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dc.rights.licensehttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.denone
dc.contributor.authorPauli, Julia
dc.date.accessioned2019-09-13T12:40:43Z
dc.date.available2019-09-13T12:40:43Z
dc.date.issued2014
dc.identifier.issn1868-7245none
dc.identifier.urihttps://www.genderopen.de/25595/1782
dc.description.abstractZu heiraten war in vielen Regionen Afrikas lange Zeit weit verbreitet und üblich. Wie ethnologische Arbeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen, war Heirat vor der Kolonialzeit eines der wichtigsten Übergangsrituale und strukturierte alle Bereiche des Lebens. Seit einigen Jahrzehnten sind die Heiratsraten allerdings in vielen afrikanischen Ländern dramatisch gesunken. Anhand einer ethnographischen Fallstudie aus dem ländlichen Namibia untersucht der Beitrag, welche Bedeutung Heirat heute in einer Region hat, in der kaum noch geheiratet wird. Dabei zeigt sich, dass Hochzeiten trotz geringer Heiratsraten nicht an Wert verloren haben. Vielmehr scheint die neu entstandene Exklusivität von Hochzeiten, die das Resultat eines kostspieligen Aneignungsprozesses lokaler und globaler Konsumgüter ist, den Wert des Heiratens noch zu steigern. Damit kann auch erklärt werden, warum das jahrzehntelange Warten auf eine Hochzeit für viele unverheiratete Frauen wie Männer akzeptabel wird.none
dc.description.abstractOn the meaning of marriage when only few marry. Transformations of marriage and consumption practices in Namibia As anthropological research from the first half of the twentieth century indicates, in pre-colonial Africa marriage was a universal and widespread rite of transition that structured all areas of life. For several decades now, however, marriage rates have been declining in various African regions. Based on an ethnographic case study from rural Namibia, this article scrutinizes the meaning of marriage when only few marry. Although marriage rates have dropped sharply, the value of weddings and marriages has not. Quite the opposite: because of the contemporary exclusivity of weddings, resulting from appropriations of local and global consumption goods, the value of marriage has increased. This also explains why many unmarried women and men endure years of waiting for marriage.
dc.language.isogernone
dc.subjectEhenone
dc.subjectKolonialismusnone
dc.subjectIdentitätnone
dc.subject.ddc393 Bräuche und Bestattungsritennone
dc.subject.otherNamibianone
dc.subject.otherNamibianone
dc.titleWas bedeutet Heirat, wenn nur noch wenige heiraten?none
dc.typearticle
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25595/1776
dc.source.pageinfo70–84none
dc.type.versionpublishedVersionnone
dc.source.journalGender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaftnone
dc.source.issue2none
dc.source.volume6none
dc.title.subtitleZum Wandel von Heirats- und Konsumpraktiken in Namibianone
local.typeZeitschriftenartikel
local.data.provenanceDiese Publikation wird zur Verfügung gestellt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich.none


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