Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/1937
Author(s)
Bose, Käthe von
Klein, Isabel
Journal Title
Open Gender Journal
Year of publication
2020
Volume
4
Language
deutsch
Abstract
Dass Arbeit eine verkörperte Praxis ist, wird bisher arbeitssoziologisch und geschlechtertheoretisch wenig beleuchtet. Mit dem Begriff der Körperarbeit wird in dem Beitrag das Verhältnis von Arbeit und ihren Verkörperungen neu konzeptualisiert, wodurch auch das Verständnis von Prekarität feminisierter Arbeit geschärft wird. Körperarbeit wird dafür in drei analytischen Dimensionen skizziert: (1) Körperarbeit ist Arbeit, die Körper auf unterschiedliche Weise herstellt, einbezieht, fordert und verletzbar macht. (2) Arbeiten am Körper anderer nehmen zu, sind weithin vergeschlechtlicht und abgewertet und zugleich von Dienstleistungslogiken durchzogen. (3) Die Notwendigkeit, am eigenen Körper zu arbeiten und diesen aufs Neue als Arbeitskraft herzustellen, stellt sich besonders in vergeschlechtlichen Feldern intimer Arbeit. Diese Dimensionen analysieren wir durch das Zusammendenken zweier ethnografischer Forschungsprojekte in vergeschlechtlichten Arbeitsbereichen – Kosmetik-, Pflege- und Reinigungsarbeiten.
Subject
Arbeit
Gender
Intimität
Körper
Prekarisierung
Gender
Intimität
Körper
Prekarisierung
Publication type
Zeitschriftenartikel
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