Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2092
Author(s)
Finke, Marcel
Journal Title
FKW : Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur
Year of publication
2014
Issue number
57
Page reference
12–27
Language
deutsch
Abstract
Flüssige Schäume und insbesondere der Seifenschaum sind gewöhnliche Materialien unseres Alltags. Es scheint nichts Besonderes an diesen zarten und luftigen Substanzen zu sein. Und doch haben seit den 1960er Jahren zahlreiche Künstler/innen Gebrauch von den fluiden Schaum-Stoffen gemacht. In vorliegendem Aufsatz diskutiere ich, weshalb und inwiefern Seifenschaum ein produktives künstlerisches Material ist. Meine These lautet, dass Schäume aufgrund ihrer prozesshaften Natur, ihrer spezifischen Eigenschaften und Verhaltensweisen, traditionellen Ideen der Form und der künstlerischen Produktion widersprechen. Darüber hinaus ermöglichen ihre fließende und ephemere Stofflichkeit sowie ihr performatives Agieren einen kritischen Blick auf Gendernormen und -werte, die in Konzepte von Form und Materie eingeschrieben sind. Seifenschaum ist ein ambivalentes Material, das dabei behilflich sein kann, feststehende Differenzen aufzuweichen und zu verflüssigen. In der Analyse von zwei Arbeiten der deutschen Künstlerin Christine Biehler soll diesem kritischen Potenzial nachgegangen werden.
Subject
Gender
Kunst
Performativität
Materialität
Bildende Kunst
Kunst
Performativität
Materialität
Bildende Kunst
Publication type
Zeitschriftenartikel
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