Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2173
Author(s)
Hügel, Karin
Journal Title
Journal of Ancient Judaism
Year of publication
2019
Volume
10
Issue number
3
Page reference
416-454
Language
deutsch
Abstract
In der Hebräischen Bibel gibt es kein Verbot weiblicher Homoerotik. Auch in der Mischna und der Tosefta finden sich keine gesetzlichen Aussagen dazu. Spätere jüdisch-rechtliche Positionen zu weiblicher Homoerotik lassen sich in drei Punkten zusammenfassen, nämlich (1) „Sifra Achare Mot zu Lev 18,3 (keine Heirat weiblicher wie männlicher homoerotischer Paare)“; (2) „Talmudische Aussagen zu weiblicher Homoerotik im palästinischen Talmud Gittin 8,10,49c (Kontroverse, ob weibliche Homoerotik ein sexuelles Vergehen darstellt oder nicht) und in den babylonischen Talmudtraktaten Yevamot 76a (weibliche Homoerotik ist bloße Obszönität) und Schabbat 65a–b (Bedenken gegenüber Schwestern, die miteinander schlafen)“; und (3) „Maimonides: unterschiedliche Anschauungen über weibliche Homoerotik in seinen Werken Mischne Tora, Sefer Keduscha, Hilchot Issure Bia 21,8 und Kommentar zur Mischna Sanhedrin 7,4“. Diese halachischen Texte werden queer gelesen, um jüdische lesbische Frauen und andere heutige queere Personen zu stärken.
Subject
Judentum
Erotik
Lesben
Recht
Erotik
Lesben
Recht
Publication type
Zeitschriftenartikel
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