Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/2311
Autor_in
Gottschlich, Daniela
Katz, Christine
Erscheinungsort
Göttingen
Institution
Gender(ed) Thoughts - Working Paper Series
Erscheinungsjahr
2020
Heftnummer
special issue 1
Sprache
deutsch
Abstract
Der Beitrag geht davon aus, dass Menschen in die organische, anorganische und technisch veränderte
Welt in wechselseitiger Abhängigkeit eingebettet bzw. von dieser materiell-physisch wie auch diskur-
siv durchdrungen sind. Analog zu Puig de la Bellacasa wird Caring daher nicht als wählbare Option
beschrieben, sondern als eine unverzichtbare Notwendigkeit für alle Wesen, eine übergeordnete Prak-
tik von ontologischer Signifikanz, die auch eine politische Dimension beinhaltet. Denn darüber wer-
den Qualitäten und Strukturen des Kollektiven mitgestaltet. In diesem Artikel wird begründet, warum
ontologische Relationalität zum Ausgangspunkt politischer Gestaltungspraxis von Natur/en gemacht
werden sollte, und es wird diskutiert, wie die politisch-ökologische Dimension von Care weiterentwi-
ckelt und für die sozial-ökologische Transformation in Richtung Nachhaltigkeit genutzt werden kann.
In diesem Zusammenhang werden die konzeptionellen Eckpfeiler und Schlüsselbegriffe einer poli-
tisch-ökologischen Theorie von Care entfaltet und zur Diskussion gestellt. Konkretisiert wird ihre
Bedeutung für die politische Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse am Beispiel des Kampfes
um den Hambacher Forst.
The article assumes that humans are embedded in the organic, inorganic and technically altered world
in mutual dependence and are materially-physically as well as discursively permeated by it. Analogous
to Puig de la Bellacasa, caring is therefore not described as a selectable option, but as an indispensable
necessity for all beings, a superordinate practice of ontological significance that also includes a politi-
cal dimension. For qualities and structures of the collective are shaped in this way. This article ex-
plains why ontological relationality should be made the starting point of political design practice of
nature/s and discusses how the political-ecological dimension of care can be further developed and
used for social-ecological transformation towards sustainability. In this context, the conceptual cor-
nerstones and key elements of a political-ecological theory of care are developed and put forward for
discussion. Its significance for the political shaping of societal relations to nature is illustrated with the
concrete example of the struggle for the Hambacher forest.
Schlagwort
Care
Theorie
Care/Caring with
Natur/en
politisch-ökologische Theorie von Care
ontologische Relationalität
sozial-ökologische Transformation
Theorie
Care/Caring with
Natur/en
politisch-ökologische Theorie von Care
ontologische Relationalität
sozial-ökologische Transformation
Publikationstyp
Working Paper
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