Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2534
Author(s)
Reich, Marie
Kuhnt, Anne-Kristin
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2024
Volume
16
Issue number
1
Page reference
26–40
Language
deutsch
Abstract
Dieser Beitrag wendet einen marxistisch-feministischen Arbeitsbegriff auf die Tätigkeit des Gebärens an. Ziel ist es, aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive neue Erkenntnisse über die Organisation und die Praktiken des Gebärens in Gegenwartsgesellschaften zu generieren. Diese Perspektive führt zu drei zentralen Ergebnissen: (1) Sich verschlechternde Bedingungen für Gebärende, Hebammen und Gynäkolog*innen sowie sich verändernde Geburtspraktiken werden erklärbar, wenn Gebären als Teil der abgewerteten Reproduktionsarbeit im Kapitalismus identifiziert wird. (2) Über den Arbeitsbegriff können bezahlte und unbezahlte Geburten in ihren Wechselwirkungen untersucht werden. (3) Eine marxistischfeministische Perspektive auf Geburten macht widerständige Momente sichtbar und kann so einen Beitrag zu einer emanzipatorischen Gesellschaftstheorie leisten. Wir schlussfolgern, dass sich der Arbeitsbegriff aus marxistischfeministischer Perspektive adäquat auf das Gebären anwenden lässt und dadurch zum einen neue gesellschaftstheoretische Erkenntnisse sichtbar werden, zum anderen das Verständnis von Prozessen rund um die Geburt vertieft wird.
Subject
Care
Geburt
Geburtsarbeit
Gegenwartskapitalismus
Leihmutterschaft
Reproduktionsarbeit
Geburt
Geburtsarbeit
Gegenwartskapitalismus
Leihmutterschaft
Reproduktionsarbeit
Publication type
Zeitschriftenartikel
Files in this item
File
Description
Size
Format