Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2642
Author(s)
Gottwald, Markus
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2014
Volume
6
Issue number
3
Page reference
26–42
Language
deutsch
Abstract
Die rezente Vereinbarkeitsforschung legt vielfach nahe, dass Unternehmen auf die politische Erwartung, familienfreundliche Personalpolitik zu betreiben, überwiegend mit einem decoupling reagieren. Im Beitrag werden drei Organisationsfallstudien vorgestellt, die diesen Befund im Prinzip bestätigen, darüber hinaus aber Ergebnisse liefern, die sich mit dem neoinstitutionalistischen Erklärungsmodell nicht fassen lassen, u. a. Vereinbarkeitspolitik als Karrierepolitik. Die Fälle veranlassen dazu, das decoupling mit den Mitteln der pragmatistischen Differenzierungstheorie (Renn 2006) zu reformulieren – es lässt sich auch als eine kontextsensible Übersetzung verstehen. Dass sich darüber zu einer steuerungs-, herrschafts- und ungleichheitssoziologischen Analyse kommen lässt, führt der Beitrag am Material vor. Abschließend werden zwei Thesen formuliert, die das Vereinbarkeitsgeschehen in den Betrieben als nichtintendierten Nebeneffekt politischer Steuerung deuten.
Subject
Karriere
Neoinstitutionalismus
Soziale Ungleichheit
Steuerung
Übersetzungstheorie
Vereinbarkeit
Neoinstitutionalismus
Soziale Ungleichheit
Steuerung
Übersetzungstheorie
Vereinbarkeit
Publication type
Zeitschriftenartikel
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