Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2728
Author(s)
Lill, Max
Heilmann, Andreas
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2017
Volume
9
Issue number
2
Page reference
106–121
Language
deutsch
Abstract
Der Beitrag fragt auf der Basis einer empirischen Fallstudie in der Landesbank Berlin nach Ansatzpunkten und Barrieren für die Durchsetzung von mehr Geschlechtergerechtigkeit im Bankensektor. In einer integralen Perspektive auf Erwerbsarbeit und Leben werden sowohl strukturelle Bedingungen betrieblicher Gleichstellungspolitik und Organisationsentwicklung als auch Geschlechterarrangements und subjektive Handlungsorientierungen der von uns befragten Führungskräfte rekonstruiert. Unsere These lautet, dass insbesondere weibliche, zunehmend aber auch jüngere männliche Führungskräfte eine „reflexive Karriereorientierung“ ausbilden, innerhalb derer ein stärker egalitäres Geschlechterverhältnis sowie persönliche Gestaltungsspielräume in- und außerhalb der Erwerbsarbeit eingefordert werden. Daraus könnten neue Interessenkoalitionen für eine bessere betriebliche Anerkennung von Reproduktionsbedürfnissen erwachsen. Allerdings bleiben diese geschlechterpolitischen Potenziale angesichts des hohen Rendite- und Kostendrucks im chronisch krisenhaften Finanzmarktkapitalismus bisher blockiert.
Subject
Bankensektor
Finanzmarktkapitalismus
Führungskräfte
Gleichstellung
Karriere
Reflexive Karriereorientierung
Vereinbarkeit
Finanzmarktkapitalismus
Führungskräfte
Gleichstellung
Karriere
Reflexive Karriereorientierung
Vereinbarkeit
Publication type
Zeitschriftenartikel
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