Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2731
Author(s)
Cornelißen, Waltraud
Buschmeyer, Anna
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2017
Volume
9
Issue number
2
Page reference
12–29
Language
deutsch
Abstract
Für Paarbeziehungen auf dem Weg in die Elternschaft gilt als Norm, dass ein Kind von beiden Partner_innen gemeinsam gewollt sein sollte, bevor eine Schwangerschaft eintritt. Haben Partner_innen in der Kinderfrage einen Dissens oder tritt eine Schwangerschaft ungewollt ein, so geraten sie unter Zugzwang. Der Dissens muss gemäß dieser Norm auf die eine oder andere Art gelöst, die Akzeptanz des Kindes gemeinsam vollzogen werden. Auf der Grundlage qualitativer Interviews mit Paaren, die gerade ein Kind bekommen haben, stellen wir drei Strategien vor, die von dem Partner oder der Partnerin genutzt werden, um zu einem Ergebnis zu gelangen: das stete Drängen auf ein Kind, der wechselseitige Austausch von Argumenten und die Manipulation. In diesen Prozessen spielen Fragen von Macht ebenso eine Rolle wie ein vielfältiges Geschlechterwissen, ein „Wissen“ um männliche und weibliche Körper sowie männliche und weibliche Zuständigkeiten. Dieses Wissen korrespondiert mit geschlechtsspezifischen Praktiken im Umgang mit dem Dissens. Das Zusammenspiel von Strategien, Macht und Geschlecht steht im Mittelpunkt der Analyse.
Subject
Dissens
Doing Gender
Familie
Familienplanung
Kinder
Kinderwunsch
Macht
Paarbeziehungen
Doing Gender
Familie
Familienplanung
Kinder
Kinderwunsch
Macht
Paarbeziehungen
Publication type
Zeitschriftenartikel
Files in this item
File
Description
Size
Format