Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2823
Author(s)
Schmedes, Hannah
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2019
Volume
11
Issue number
3
Page reference
41–55
Language
deutsch
Abstract
Die Dichotomie zwischen dem Geist oder Intellekt als formgebender Entität und dem als ‚lebloser‘ Materie stigmatisierten Körper hat in der ‚westlichen Welt‘ eine lange Tradition, die eine starke (zwei)geschlechtliche Konnotation aufweist. Mit dem Material Turn und Theorien des New Materialism war die Möglichkeit einer feministischen Aufarbeitung der Relation von Materie und weiblichem Körper bzw. weiblicher Subjektivierungsweisen neu gestellt. Gilbert Simondon, der in den letzten Jahren immer intensiver rezipiert wurde, übte in den 1950er-Jahren eine umfassende Kritik des Hylemorphismus, mithilfe dessen ein Körper-Geist-Dualismus sowie eine Höherstellung des formenden Menschen gegenüber der Materie elaboriert wurde. Richtet sich seine Kritik vor allem auf die kulturelle Haltung seiner Zeit gegenüber der Maschine, so versucht dieser Beitrag mögliche Schnittmengen zu feministischen Lesarten von Identität, Geschlecht und Technik zu charakterisieren. Darüber hinaus soll Simondons Theorie des Unbestimmtheitsspielraums und der offenen Maschine als Inspiration für feministische Kritikübung geprüft werden.
Subject
Feminismus
Maschine
Materie
New Materialism
Simondon
Technik
Unbestimmtheit
Maschine
Materie
New Materialism
Simondon
Technik
Unbestimmtheit
Publication type
Zeitschriftenartikel
Files in this item
File
Description
Size
Format