Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2846
Author(s)
Mieszkowski, Sylvia
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2020
Volume
12
Issue number
2
Page reference
93–113
Language
deutsch
Abstract
Dieser Beitrag tritt an, Parallelen aufzuzeigen zwischen zeitgenössischer Biopolitik am rechten Rand des US-amerikanischen Spektrums und der ersten Staffel der TV-Adaption (2017) von Margaret Atwoods dystopischem Roman The Handmaid’s Tale (1985). Es gilt, eine doppelte These zu belegen, deren Teile durch die Frage verbunden sind, wie eine ursprünglich literarische Figur, eine kulturelle Repräsentation, durch Verflachung, Serialisierung, Ikonisierung zur Figuration politischen Widerstands in der Realität werden kann. Zum einen schlage ich vor, die transmediale ‚Magd‘, die sich zum internationalen Phänomen des Protests gegen sexistische Gesetzgebung entwickelt hat, als „serielle Figur“ im Sinne Ruth Mayers zu verstehen. Zum anderen zeige ich, wie die Heldin der Hulu- Serie ihren aufgegebenen Subjektstatus in einem – mit Michel Foucault als parrhesia zu bezeichnenden – Akt „risikobehafteten Wahrsprechens“ zurückerkämpft. Insgesamt geht es darum zu zeigen, wie verschiedene kulturelle Iterationen der ‚Magd‘ zu einem sozio-politischen Diskurs beitragen, der gegen misogyne Geschlechterpolitik und ihre Gouvernementalität Stellung bezieht.
Subject
Film
Parrhesia
Reproduktion
Reproduktive Rechte
Serielle Figur
The Handmaid’s Tale
USA
Widerstand
Parrhesia
Reproduktion
Reproduktive Rechte
Serielle Figur
The Handmaid’s Tale
USA
Widerstand
Publication type
Zeitschriftenartikel
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