Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/2925
Author(s)
Hofstetter, Joana Lilli
Journal Title
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Year of publication
2022
Volume
14
Issue number
1
Page reference
26–40
Language
deutsch
Abstract
Im Kontext der Pläne zum Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) organisierten sich Sexarbeitende in Deutschland ab 2013 kollektiv, um kontrollierende und repressive Maßnahmen abzuwehren. Der Beitrag zeichnet die Entwicklung dieser politischen Selbstorganisierung bis zur Verabschiedung des ProstSchG in 2016 nach. Basierend auf einer zweijährigen enthnografischen Forschung mit politisch aktiven Sexarbeitenden stelle ich dar, wie sich Sexarbeitende im Feld der Prostitutionspolitik positionierten, in welchem Verhältnis andere politische Akteur_innen zu ihnen standen und welche Ambivalenzen und Konfliktlinien sich bildeten. Sexarbeitende scheiterten schließlich in ihrem Ziel, das ProstSchG zu verhindern. Mit dessen Verabschiedung trat zwar eine Ernüchterung, jedoch auch eine Diversifizierung der Selbstorganisierung ein. Sexarbeitende waren daher erfolgreich darin, eine anhaltende Bewegung aufzubauen, die seither etablierte Akteurin in der sich weiter transformierenden deutschen Prostitutionspolitik ist.
Subject
Aktivismus
Bündnispolitiken
Deutschland
Prostituiertenschutzgesetz
Sexarbeit
Soziale Bewegungen
Bündnispolitiken
Deutschland
Prostituiertenschutzgesetz
Sexarbeit
Soziale Bewegungen
Publication type
Zeitschriftenartikel
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