Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/2983
Autor_in
Schnalzger, Barbara
Titel der Zeitschrift
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Erscheinungsjahr
2023
Jahrgang/Bandnummer
15
Heftnummer
3
Seitenangabe
55–69
Sprache
deutsch
Abstract
Der Beitrag fragt danach, durch welche Praktiken die deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchive und -bibliotheken seit Ende der 1970er-Jahre frauen- und geschlechterspezifisches Wissen sammelten und zugänglich machten. An Fallbeispielen wird gezeigt, dass entsprechende Archivpraktiken durch Vernetzungsprozesse gerahmt wurden, da diese zentral waren sowohl für Aufbau und Legitimierung der Einrichtungen als auch für die Erarbeitung geschlechtersensibler Werkzeuge zur Ordnung und Nutzbarmachung des Wissens. Das verwendete Quellenmaterial besteht vornehmlich aus den Protokollen der Archivetreffen seit 1983, wird jedoch durch Zeitzeuginnengespräche ergänzt, um Lücken in der archivischen Überlieferung zu schließen. Das Schlaglicht auf die Archive und Bibliotheken dient als Beispiel dafür, dass eine internationale Vernetzung der „Autonomen Frauenbewegung“ früh begann und unerlässlich für die Entwicklung der Bewegung und ihrer Ziele war. Der Fokus auf die Praktiken zeigt zudem, welche Wege die Akteurinnen nutzen, um Einfluss auch über den Bewegungsraum hinaus auszuüben, z. B. in den Hochschulbetrieb: Bewegungswissen und akademisches Wissen kann so in Dialog gebracht werden.
Schlagwort
Frauenarchiv
Frauenbewegung
Frauenforschung
Geschlechterforschung
Internationale Vernetzung
Wissensgeschichte
Frauenbewegung
Frauenforschung
Geschlechterforschung
Internationale Vernetzung
Wissensgeschichte
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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