Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/2988
Autor_in
Nolte, Karen
Titel der Zeitschrift
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Erscheinungsjahr
2024
Jahrgang/Bandnummer
16
Heftnummer
2
Seitenangabe
138–155
Sprache
deutsch
Abstract
Ausgehend von einem Kasten mit Intrauterinpessaren in der Sammlung der Universitätsfrauenklinik in Würzburg aus den 1930er-Jahren geht der Beitrag erstens der Frage nach, wie diese Pessare zu Sammlungsobjekten wurden, um im zweiten Schritt von den Objekten ausgehend anhand von Krankenblättern die Geschichte ihrer ehemaligen Besitzerinnen zu rekonstruieren. Gemäß der Methode der Objektbiografie werden die Objekte wissenschaftlich erschlossen, ergänzt durch eine praxeologische Herangehensweise und Perspektiven der Science und Technology Studies. Über die Objekte lässt sich das Körperwissen von Frauen zum routinisierten Umgang mit medizinischen Objekten der Empfängnisverhütung rekonstruieren. Die Biografien dieser Objekte zeigen, dass die Nutzerinnen die Intrauterinpessare nicht mehr als Fremdkörper wahrnahmen und erst in dem Moment an das Objekt in ihrem Körper erinnert wurden, in dem es Beschwerden verursachte, während Ärzt*innen diese Objekte als schädliche Fremdkörper problematisierten.
Schlagwort
1930er-Jahre
Deutsches Reich
Empfängnisverhütung
Reproduktion
Selbstbestimmung
Sexualreform
Deutsches Reich
Empfängnisverhütung
Reproduktion
Selbstbestimmung
Sexualreform
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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