Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/3648
Autor_in
Nüthen, Inga
Titel der Zeitschrift
Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
Erscheinungsjahr
2019
Jahrgang/Bandnummer
28
Heftnummer
2
Seitenangabe
26–40
Sprache
deutsch
Abstract
Die Londoner Gruppe Lesbians and Gays Support the Miners (LGSM) war Teil eines breiten Solidaritätsnetzwerks zur Unterstützung des großen Streiks der Bergbaugemeinden 1984/85 in Großbritannien. Ihre Politiken lese ich als schwul-lesbische Klassenpolitiken, die eine Gegenüberstellung von Identitäts- und Klassenpolitiken überwinden, ohne dabei auf Politiken der Sichtbarkeit zu verzichten. Zentral dafür ist das Begehren nach solidarischen Beziehungsweisen. Dieses fungiert als utopisches Moment einer Gemeinschaft und eines Allgemeinen, die in den Beziehungen selbst erst entstehen, die begehrt werden. Im Anschluss an diese Politiken lässt sich Solidarität als politische Solidarität konzipieren, die nicht auf einer gemeinsamen Identität aufbaut, sondern auf ähnlichen Unterdrückungserfahrungen und einer gemeinsamen Opposition zu neoliberalen Politiken. Zur Herausforderung wird hierbei das Spannungsverhältnis zwischen Einheit und Differenz. Unter den Bedingungen von Differenz wird Solidarität schließlich als ‚solidarity to come‘ gefasst.
Schlagwort
Differenz
LSBTIQ
Solidarität
LSBTIQ
Solidarität
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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