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dc.rights.licensehttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode
dc.contributor.authorNeubert, Lynn
dc.date.accessioned2025-02-28T12:29:51Z
dc.date.available2025-02-28T12:29:51Z
dc.date.issued2022
dc.identifier.issnissn:1433-6359
dc.identifier.urihttps://www.genderopen.de/25595/3775
dc.description.abstractSexualisierte Kriegsgewalt ist ein Verbrechen, das vor allem Frauen in zahlreichen Konflikten weltweit erleiden. Besonders die Demokratische Republik Kongo (DRC) ist betroffen, die einst von den Vereinten Nationen (UN) als „rape capital of the world“ bezeichnet wurde. Die DRC hat, wie viele andere UN-Mitgliedstaaten, einen Nationalen Aktionsplan (NAP) erstellt, welcher die Inhalte der Women, Peace and Security Agenda (WPS Agenda) der UN auf nationaler Ebene umsetzen soll. Dieser Beitrag analysiert, inwiefern die Demokratische Republik Kongo transformative Reparationsstrategien zur Prävention sexualisierter Kriegsgewalt in ihrem NAP implementiert und wie die spezifische Umsetzung im Kontext der Lokalisierung internationaler Normen zu erklären ist. Zunächst wird illustriert, warum transformative Reparationsstrategien als besonders wirksam gelten, sexualisierte Kriegsgewalt nachhaltig zu bekämpfen. Im zweiten Schritt werden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring sowohl die Agenda der WPS als auch der NAP der DRC auf das Vorkommen der Strategien untersucht. Die Ergebnisse der Analyse werden einander gegenübergestellt und im dritten Schritt anhand der Lokalisierungstheorie nach Amitav Acharya diskutiert. Im Ergebnis implementiert der NAP der DRC das Konzept transformativer Reparationsstrategien in geringerem Maße als die WPS Agenda, nämlich nur in den zwei Prinzipien Rehabilitierung und Garantien der Nicht-Wiederholung. Die Ursachen liegen in dem Spannungsverhältnis globaler und lokaler Dynamiken, in dem sich die Bekämpfung sexualisierter Kriegsgewalt wiederfindet. Zum einen ermöglicht die WPS Agenda einen hohen Grad an Flexibilität in ihrer Umsetzung, sodass entsprechende Maßnahmen den lokalen Gegebenheiten angepasst werden können. Zum anderen führt dieses Konzept zu einer Einflussnahme verschiedener Akteur*innen sowie zu einer Missachtung wichtiger Elemente auf lokaler Ebene, die ein Hindernis in der Bekämpfung des Verbrechens darstellen.
dc.language.isoger
dc.subjectKriegsgewalt
dc.subjectSexualisierte Gewalt
dc.subjectTransformation
dc.subjecttransformative justice
dc.subjecttransformative Reparationen
dc.subject.ddcddc:303
dc.titleTransformative Gerechtigkeit für Frauen? Reparationsstrategien im Kontext sexualisierter Kriegsgewalt
dc.typearticle
dc.typearticle
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25595/3769
dc.source.pageinfo72–85
dc.type.versionpublishedVersion
dc.source.journalFemina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
dc.source.issue2
dc.source.volume31
dc.identifier.pihttps://doi.org/10.3224/feminapolitica.v31i2.06
local.typeZeitschriftenartikel


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