Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/3858
Autor_in
Kempf, Annegret
Titel der Zeitschrift
FZG (FZG – Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien)
Erscheinungsjahr
2016
Jahrgang/Bandnummer
22
Heftnummer
1
Seitenangabe
65–80
Sprache
deutsch
Abstract
Der Konflikt zwischen theoretischen Ansprüchen des Anti-Essentialismus der jüngeren feministischen Theorie und der politischen Notwendigkeit der Handlungsfähigkeit als einheitliche Gruppe von ‚Frauen‘ ist eines der zentralen Probleme des Feminismus. Gayatri Chakravorty Spivaks Konzept des ‚strategischen Essentialismus‘ welches die strategische Verwendung von essentialistischen Identitäten im Rahmen von klar definierten politischen Zielen verficht, kann als eine mögliche Lösung für diesen Konflikt verstanden werden. Im Rahmen dieses Beitrags wird dieses Konzept analysiert und anschließend auf das gleichstellungspolitische Verfahren der Frauenförderung angewendet. Im Zentrum steht dabei das Thema der Frauenquote, welches eine der umstrittensten jüngeren gleichstellungspolitischen Maßnahmen darstellt. Behaftet mit problematischen essentialistischen Annahmen und Auswirkungen, sind Frauenquoten gleichzeitig ein konkretes und praktikables Mittel, um patriarchale Machtstrukturen aufzubrechen. Die folgende Untersuchung zeigt, inwiefern diese Maßnahme im Namen eines strategischen Essentialismus rechtfertigbar ist und erörtert darüber hinaus die Grenzen einer solchen Verknüpfung sowie die Grenzen eines identitätspolitischen Aktivismus im Namen des strategischen Essentialismus allgemein.
Schlagwort
Anti-Essentialismus
Frauenförderung
Frauenquote
Gayatri Chakravorty Spivak
strategischer Essentialismus
Frauenförderung
Frauenquote
Gayatri Chakravorty Spivak
strategischer Essentialismus
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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