Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/3872
Autor_in
Dietze, Gabriele
Titel der Zeitschrift
FZG (FZG – Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien)
Erscheinungsjahr
2017
Jahrgang/Bandnummer
23
Heftnummer
2
Seitenangabe
21–36
Sprache
deutsch
Abstract
Unter Sexuellem Exzeptionalismus wird ein deutsch/europäisches Überlegenheitsnarrativ verstanden, das sich an einer behauptet repressiven muslimischen Geschlechterordnung entfaltet. Dabei findet eine Kulturalisierung von orientalisiertem Geschlecht statt. Diese ist diskursiv mit uneingestandenen Emanzipationsdefiziten des Westens verflochten: mit ambivalenten Nachwirkungen der Sexuellen Revolution, unvollendeten Frauen- und Homosexuellenbewegungen, der schleichenden Auflösung der heteronormativen Kernfamilie und der neoliberalen Anrufung, ‚sexuelle Unternehmer_in‘ ihrer/seiner selbst sein zu sollen. Nach einer Genealogie problematischer Kulturbegriffe konfrontiert ein zweiter Teil des Aufsatzes okzidentalistische Überlegenheitsnarrative mit migrantischen Gegenreden aus der Populärkultur. Zuletzt werden die entwickelten Thesen in den Kontext soziologischer Untersuchungen über die abendländische Liebes- und Sexualordnung gestellt und versucht, Rückkopplungsaspekte von Fremd- und Eigenwahrnehmung zu erfassen.
Schlagwort
Antimuslimischer Rassismus
Familiensoziologie
Gender
Migration
Okzidentalismuskritik
Sexualpolitik
Familiensoziologie
Gender
Migration
Okzidentalismuskritik
Sexualpolitik
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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