Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/439
Autor_in
Raboldt, Myriam
Titel der Zeitschrift
Open Gender Journal
Erscheinungsjahr
2017
Jahrgang/Bandnummer
1
Sprache
deutsch
Abstract
Während das Doing Gender bei der Nutzung technischer Produkte meist über die ihnen eingeschriebenen user scripts funktioniert, weist das Doing Gender durch Prothesennutzung Besonderheiten auf: Mit Hilfe von Brust- und Penisprothesen, Hoden- oder Schwellkörperimplantaten können Geschlechtskörper ganz konkret ‚hergestellt‘ werden – es lässt sich hier auch von einem Doing Sex sprechen. In diesem Artikel werden die Dimensionen eines Doing Gender durch Prothesennutzung zunächst ausgehend von der Forschungsliteratur über die Massenprothetisierungen des Ersten Weltkrieges illustriert. Darin zeigt sich, dass kriegsbedingte Genitalverletzungen und somit deren mögliche Widerherstellungspraxen tabuisiert worden sind. Zusätzlich oder gerade deswegen sind derzeit keine systematischen Studien oder Objektsammlungen vorhanden, die technische Entwicklungen, Nutzer*innen oder kulturgeschichtliche Kontexte einer männlichen Genitalprothetik umfassend thematisieren. Indem mögliche Schlüsselobjekte einer solchen ausstehenden Studie präsentiert werden, bietet dieser Artikel einen Ansatz, wie sich der konstatierten Forschungslücke über eine spezifische Materialauswahl genähert werden kann.
Schlagwort
Doing Gender
Geschlecht
Körper
Männlichkeit
Erster Weltkrieg
Genitalprothetik
Prothese
Geschlecht
Körper
Männlichkeit
Erster Weltkrieg
Genitalprothetik
Prothese
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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