Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/1228
Autor_in
Hammer-Tugendhat, Daniela
Titel der Zeitschrift
L' homme : Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft
Erscheinungsjahr
1994
Jahrgang/Bandnummer
5
Heftnummer
1
Seitenangabe
45-58
Sprache
deutsch
Abstract
Historiker/innen neigen dazu, Kunst als Abbild sozialer Realität zu sehen; Kunstwerke werden oft als Illustration gesellschaftlicher Wirklichkeit herangezogen. Kunsthistoriker/innen neigen dazu, Kunstwerke isoliert vom gesellschaftlichen Kontext zu betrachten. Bei der
Interpretation von Aktdarstellungen besteht allgemein die Tendenz, die dargestellten Körper als Abbild von Natur bzw. als ideale Natur
zu begreifen. Die Repräsentation nackter Körper ist aber ein Konstrukt, wie jedes Bild, eine Konstruktion von Bedeutungen. Durch die
Darstellung nackter Körper soll die Illusion von Natur, von Natürlichkeit erzeugt werden. So wird insbesondere die Differenz der Geschlechter als „natürliche" am nackten Körper demonstriert. Ja, die Bedeutung der Repräsentation von Nacktheit besteht unter anderem darin, „belegen" zu können, daß die Geschlechterdifferenz eine natürliche sei. Ich möchte im folgenden zeigen, wie die Geschlechterdifferenz durch die Aktkunst mitkonstituiert worden ist.
Schlagwort
Kunst
Geschichte
Körper
Natur
Geschlecht
Geschlechterdifferenz
Geschichte
Körper
Natur
Geschlecht
Geschlechterdifferenz
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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