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dc.rights.licensehttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.denone
dc.contributor.authorKrüger-Kirn, Helga
dc.date.accessioned2019-08-07T13:11:41Z
dc.date.available2019-08-07T13:11:41Z
dc.date.issued2014
dc.identifier.urihttps://www.genderopen.de/25595/1514
dc.description.abstractAlle Menschen kommen mit einem Körper zur Welt, der bei der Geburt eine bestimmte geschlechtliche Anatomie aufweist. Zugleich ist der Körper mit spezifischen Sichtweisen auf das Geschlecht und die Geschlechterdifferenz verbunden. Damit sind nicht nur affirmative Anrufungen, sondern auch Fragezeichen verbunden. In unserer westlichen Kultur hat sich eine Auffassung der Zweigeschlechtlichkeit etabliert und bestimmt die individuelle körperlich-geschlechtliche und soziale Verortung. Demgegenüber zeigen kulturanthropologische Studien, dass das Geschlecht und eine damit in Verbindung gebrachte Heterosexualität kulturabhängige Phänomene beschreiben, die im historischen und gesellschaftlichen Kontext mit bestimmten Strukturen einhergehen. So stießen Anthropologen „[…] auf dritte und weitere Geschlechtskategorien oder auf uns fremde Formen des Geschlechtswechsels, z.B. die Reklassifikation unfruchtbarer Frauen zu ‚Männern‘, denen im Rahmen ihrer Gesellschaft entsprechende Rollen und die Möglichkeit, ‚Frauen’ zu heiraten, zugestanden wurden“ (Hirschauer, 1996, S. 244). Die materielle körperliche Seite steht in einem fundamentalen Verhältnis zu den immateriellen kulturellen Symbolismen; als zwei sich ergänzende Aspekte unserer Vorstellungen können diese nicht getrennt voneinander gesehen werden (vgl. Bachelard, zit. nach Duden, 2007, S. 46f.). Wie also Körpermerkmale gelesen werden und woran sich das Verstehen von Körper und Geschlechterdifferenz heftet, kann nicht unabhängig von den gesellschaftlichen Kontexten betrachtet werden (Douglas, 1974; Martin, 1989; Duden, 1991) und stellt insofern auch immer ein Abbild der jeweiligen Gesellschaft dar. In dieser Arbeit werden die Repräsentationen von Körper und Geschlecht im Hinblick auf weibliche Subjektivierungsprozesse untersucht. Im Kontext unserer zweigeschlechtlich und heterosexuell strukturierten Kultur ist der weibliche Körper auf bestimmte Subjektivierungsweisen festgelegt, durch die „in unserer Kultur Menschen zu Subjekten gemacht werden“ (Foucault, 1994, S. 243). Vor diesem skizzierten Zusammenhang werden alle in dieser Arbeit vorgestellten Umgangsweisen mit dem weiblichen Körper als eine Form der Subjektivierung untersucht, deren Identitätssinn vor dem soziokulturellen Hintergrund zwar logisch und konsequent erscheint, aber keine kausale Einheit zwischen sex und gender abbildet. Damit werden auch implizite Voraussetzungen eines ahistorischen Körpers in Frage gestellt, die in den westlichen Kulturen eng mit einer gesellschaftlich konstruierten Asymmetrie der kulturellen Zweigeschlechtlichkeit einhergehen und seither scheinbar unabänderlich in den weiblichen Körper eingeschrieben sind.none
dc.language.isogernone
dc.subjectKörpernone
dc.subjectMutterschaftnone
dc.subjectGeschlechtnone
dc.subjectSubjektnone
dc.subjectSprachenone
dc.subjectKindernone
dc.subjectWeiblichkeitnone
dc.subjectSexualitätnone
dc.subjectDekonstruktionnone
dc.subjectSchwangerschaftnone
dc.subjectUtopienone
dc.subjectPsychoanalysenone
dc.subject.ddc150 Psychologienone
dc.titleDie geMachte Frau und ihr Körpernone
dc.typedoctoralThesis
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.25595/1508
dc.contributor.refereeMaurer, Susanne
dc.contributor.refereeLiebsch, Katharina
local.publisher.universityorinstitutionPhilipps-Universität Marburgnone
dc.title.subtitleTheoretische und empirische Studien zu Aneignungs-und (Re-)Produktionsweisen weiblicher Körperlichkeit am Beispiel von Körperpraktiken und Mutterschaftnone
dc.identifier.pi10.17192/z2015.0048none
local.typeHochschulschrift


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