Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/1970
Autor_in
Possinger, Johanna
Titel der Zeitschrift
NDV Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge
Erscheinungsjahr
2008
Jahrgang/Bandnummer
88
Heftnummer
1
Seitenangabe
60-66
Sprache
deutsch
Abstract
Mit dem Konzept der Care führte der 7. Familienbericht der Bundesregierung im Jahre 2006 einen Begriff ein, der in der deutschen Diskussion um die Zukunft der Familie bis dahin wenig gebräuchlich war. Alle Menschen seien, so heißt es, „in bestimmten Lebensphasen und Lebenssituationen mehr oder weniger existentiell darauf angewiesen […], dass sich andere um sie verlässlich und verbindlich kümmern“. Care sei somit gesellschaftlich notwendige Arbeit, ohne die „auch moderne westliche Gesellschaften nicht überlebensfähig wären“. Der Bericht der Kommission stellt Fürsorgearbeit deshalb in seinen Fokus und fordert die Politik dazu auf, nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Menschen in Deutschland ermöglichen, Care für Kinder und pflegebedürftige Angehörige auch in Zukunft
leisten zu können. Was ist nun aber genau mit „Care“ – in Abgrenzung zu „Fürsorge“ – gemeint? Welchen Mehrwert bietet das Konzept der „Care-Regime“ in der Diskussion um den strukturellen Wandel von Familien? Und wie kann ein gesellschaftliches Sorge-Defizit nachhaltig vermieden werden? Diese Fragen bleiben bislang weitgehend unbeantwortet, denn eine grundlegende und interdisziplinäre Bestandsaufnahme des Care-Konzepts findet sich speziell in der deutschsprachigen Sozialforschung nicht. Der folgende Beitrag soll deshalb versuchen, diese Lücke zu schließen.
Schlagwort
Mütter
Väter
Care
Sorgearbeit
Familien
Arbeitsteilung
Väter
Care
Sorgearbeit
Familien
Arbeitsteilung
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
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