Bitte verwenden Sie diesen Identifikator, um diese Publikation zu zitieren oder auf sie zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25595/62
Autor_in
Godel-Gaßner, Rosemarie
Titel der Zeitschrift
Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
Erscheinungsjahr
2014
Jahrgang/Bandnummer
20
Heftnummer
1
Seitenangabe
17-32
Sprache
deutsch
Abstract
Der Beitrag skizziert die bedeutsame Rolle der liberalen badischen Mädchenschulpolitik im Rahmen der ersten Koedukationsdebatte um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Die Erfahrungen mit der ‚Koinstruktion‘ von Mädchen in badischen Knabenschulen widerlegten zahlreiche Argumente der KoedukationsgegnerInnen, die sich vorwiegend auf eine ‚naturgewollte‘ physische und psychische Andersartigkeit – in der Regel einer Inferiorität – von Frauen stützten und daraus eine spezifische weibliche Bestimmung ableiteten. Je größer die angenommene und sozial erwünschte Konstruktion einer scharfen Geschlechterdifferenz betont wurde, umso vehementer wurde auch der gemeinsame Schulbesuch von Mädchen und Jungen abgelehnt. Postulierte Geschlechterdifferenzen und Geschlechterrollen spielen in der aktuellen Diskussion um Geschlechtertrennung nach wie vor eine Rolle. Zwar liefern Geschlechterdifferenzen heute keine tragfähige argumentative Grundlage mehr für die Konstruktion von Geschlechterrollen, aber sie werden noch immer argumentativ herangezogen, um Vorteile der institutionellen Trennung zu unterstreichen.
Schlagwort
Geschlechterdifferenz
Geschlechterrolle
Mädchen
Bildung
Koinstruktion
Koedukation
badische Mädchenschulpolitik
erste Koedukationsdebatte
Geschlechterrolle
Mädchen
Bildung
Koinstruktion
Koedukation
badische Mädchenschulpolitik
erste Koedukationsdebatte
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Kooperation
Diese Publikation wird zur Verfügung gestellt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich.
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