Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25595/90
Author(s)
Gammerl, Benno
Woltersdorff, Volker
Journal Title
Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
Year of publication
2014
Volume
20
Issue number
2
Page reference
27-41
Language
deutsch
Abstract
Dieser Artikel entwirft eine Genealogie der Mobilisierung des Gegensatzes von Sex und Gefühl durch sexualpolitische Emanzipationsbewegungen, um die Auseinandersetzung um den affective turn in den Queer Studies und die begrifflichen Distink-tionskämpfe um Emotion und Affekt besser zu verstehen. Wir behaupten, dass sich diese an der Körper-Geist-Dichotomie abarbeiten und jeweils unterschiedlich Position beziehen. Die Schwulenbewegung der 1970er Jahre forderte die Befreiung der körperlichen Bedürfnisse und grenzte sich von der geistigen Überhöhung gleichgeschlechtlicher Liebe ab, mit der sich die Homophilen der Nachkriegszeit vom Sex distanzierten. In den 1980er Jahren warfen der sexpositive Feminismus und Teile der Lesbenbewegung ihren Vorgängerinnen vor, Sex als männliche Domäne dämonisiert und verdrängt zu haben. Seit der Jahrtausendwende kamen in den Debatten um die Anerkennung homosexueller Partner- und Elternschaften einerseits und dem Beharren auf der subversiven Kraft des Sexuellen andererseits weitere Variationen dieses Gegensatzes ins Spiel. Wir plädieren dafür, diese theoretischen und politischen Oppositionen zu historisieren und zu relativieren, ohne die treibende Kraft radikaler Alterität ganz aufzugeben.
Subject
Homosexualität
Körper
Gefühl
Sexualität
Queer
Affective Turn
Körper-Geist-Dichotomie
Homosexuelle Emanzipationsbewegungen
Sexualisierung
Emotionalisierung
Körper
Gefühl
Sexualität
Queer
Affective Turn
Körper-Geist-Dichotomie
Homosexuelle Emanzipationsbewegungen
Sexualisierung
Emotionalisierung
Publication type
Zeitschriftenartikel
Cooperation
Diese Publikation wird zur Verfügung gestellt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich.
Files in this item
File
Description
Size
Format